Auf Einladung der Laufer CSU-Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler trafen sich Vertreter des heimischen Mittelstands in Lauf und Roth mit dem Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, und diskutierten über das Thema Mittelstandsfinanzierung.
Über 40 Prozent aller Unternehmenskredite in Deutschland werden von Sparkassen und Landesbanken vergeben. Auch in Mittelfranken sind die Sparkassen wichtiger Partner des in hohem Maß von Familienunternehmen getragenen Mittelstands, wie die ebenfalls geladenen regionalen Sparkassenvertreter deutlich machten.
Letztere lobten die mittleren und kleineren Unternehmen der Region als strukturell bestens aufgestellt. Die Eigenkapitalquote habe sich in der jüngsten Zeit auf 19,9 Prozent verdreifacht.
Warum ist Deutschland besser durch die Krise gekommen als andere Länder? Fahrenschon führte dies unter anderem auf die besondere Struktur des Landes zurück. Nicht zuletzt dank der kommunalen Selbstverwaltung könne Deutschland schneller und wendiger reagieren als ein Zentralstaat. Hinzu komme die gute regionale Vernetzung der Unternehmen.
Die regionale Verwurzelung der Sparkassen wird von den heimischen Unternehmern geschätzt, wie im Rahmen der Veranstaltung deutlich wurde. Der direkte persönliche Kontakt vor Ort dürfe allerdings nicht durch ein Mehr an internetbasierten Vorgängen verloren gehen, mahnten die Mittelständler. Mit Blick auf ihr internationales Geschäft wünschten sie sich stärkere Unterstützung. Hier verwies Fahrenschon auf die Deutsche Leasing als Partner für internationale Investitionslösungen.
Mortler dankte den Gästen: „Unternehmer wie sie sind Wachstums- und Innovationsmotor unseres Landes.“ Der CSU-Frau zufolge erwirtschafteten allein Unternehmen in der Metropolregion Nürnberg zuletzt eine Wertschöpfung von 110 Milliarden Euro. Die Region profitiert: „In meinem Wahlkreis herrscht nahezu Vollbeschäftigung“, sagte Mortler.
Kein Wunder, dass für viele Arbeitgeber das Thema Arbeitskräftesicherung und damit einhergehend Fragen wie die nach ihrer „Familienfreundlichkeit“ wichtiger werden. Hier sicherte Mortler weiter Unterstützung zu. „Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. August ist da ein Schritt von vielen“, sagte sie. Zudem habe Deutschland und nicht zuletzt Bayern kräftig in Bildung investiert. Das CDU/CSU-Regierungsprogramm 2013-2017 „Gemeinsam erfolgreich für Deutschland“ ebenso wie der Bayernplan der CSU sicherten hier weiter einen verlässlichen Rahmen für das Land und die Region. Dieser sei nötig, denn die gute Entwicklung sei alles andere als ein Selbstläufer und nur zu schnell durch leichtfertige, mittelstandsfeindliche Steuerpläne anderer Parteien verspielt. Dies gelte es zu verhindern.
Den Gesprächsrunden voran gingen Rundgänge durch die gastgebenden Betriebe, die Erdbau Firma Reithelshöfer in Roth beziehungsweise durch das in Lauf ansässige Unternehmen EMUGE-Präzisionswerkzeuge.
Im Bild: Marlene Mortler, Georg Fahrenschon und Gerhard Knienieder, Mitglied der Geschäftsleitung EMUGE-Präzisionswerkzeuge, beim Unternehmensrundgang.
(Fotohinweis: Steffen Oliver Riese)
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